Touristik   |   Aktuelles Oktober 2023




Dienstag, 24.10.2023

Qualitätssiegel "Weinsüden Winzer" an den Markelsheimer Jakobshof verliehen

 Sven Dell, Geschäftsführer des Tourismusverbands „Liebliches Taubertal“ e.V., überreicht Conny und Thomas Lehr vom Jakobshof ihre Urkunde. Foto: Yvonne Lehr
Sven Dell, Geschäftsführer des Tourismusverbands „Liebliches Taubertal“ e.V., überreicht Conny und Thomas Lehr vom Jakobshof ihre Urkunde. Foto: Yvonne Lehr.

Mit dem neu geschaffenen Siegel „Weinsüden Winzer“ hat die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) erstmals 88 Winzerinnen und Winzer prämiert, die in Deutschlands Süden für herausragende Weinerlebnisse stehen. Im Lieblichen Taubertal wurde die Auszeichnung an den Jakobshof Lehr in Bad Mergentheim-Markelsheim und das Weingut Hofäcker in Weikersheim-Queckbronn verliehen. Sven Dell, Geschäftsführer des Tourismusverbands „Liebliches Taubertal“ e.V., überreichte jetzt Conny und Thomas Lehr vom Jakobshof ihre Urkunde.

„Für das Siegel mussten vielfältige Kriterien erfüllt werden. Hierbei standen vor allem die Fachkompetenz und die Angebotsstruktur rund um den Wein im Vordergrund“, fasst Geschäftsführer Dell zusammen. Diese Voraussetzungen werden beispielsweise erfüllt, wenn der Gast an Verkostungen teilnehmen kann, beispielsweise in einer hauseigenen Vinothek. Zudem bieten die ausgezeichneten Weingüter abseits klassischer Weinproben mindestens drei Mal im Jahr besondere Veranstaltungen für Weinkennerinnen und -kenner an. Besonders überzeugen können Betriebe, die individuelle Angebote für Gruppen bereithalten oder Weinerlebnisse schaffen, in deren Genuss auch Menschen mit Handicap kommen können. Wichtig ist auch die digitale Präsenz der „Weinsüden Winzer“, idealerweise mit regelmäßigen Aktivitäten in den sozialen Medien.

Die Kreativität der prämierten Weingüter und Genossenschaften kennt dabei keine Grenzen und sorgt für eine Vielzahl an außergewöhnlichen Weinerlebnissen in Baden-Württemberg. Beim Jakobshof Lehr können Gäste die Weinprobe „Hoch auf dem gelben Wagen“ mit Akkordeonbegleitung erleben - Mitsingen ist hierbei ausdrücklich erwünscht.

Informationen zu allen „Weinsüden Winzern“ in Baden-Württemberg gibt es unter https://www.tourismus-bw.de/urlaub-im-sueden/genuss/weinsueden/weinbaubetriebe. Auskünfte zu Weinbaubetrieben im Taubertal sind erhältlich beim Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ e.V., Telefon 09341/82-5806, E-Mail: touristik@liebliches-taubertal.de

Quelle: Landratsamt Main-Tauber-Kreis



Mittwoch,18.10.2023

Markelsheimer Mittwoch als Fest der letzten Fuhre bei Jakobs Stubenmusik


Wenn MAMI ist, sind auch ein paar Regentropfen kein Hindernis. Das Fest der letzten Fuhre - so der Titel dieses Markelsheimer Mittwochs - auf dem "Kleinen Marktplatz" wurde von Jakobs Stubenmusik wie erwartet ansprechend gestaltet und das Publikum kam wie immer zahlreich zum trotz allem gemütlichen Treff unter rasch herbeigeschafften Schirmen. Rustikales Vesper und gute Tropfen (im Glas) gab es - und auch den ersten Glühwein... Für zünftige musikalische Umrahmung sorgten die Rotweinschlotzer.

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Freitag,13.10.2023

„Nicht nur Probleme – auch Chancen“ - Markelsheimer Waldbegang mit neuem Revierförster


Der Tradition folgend fand in Markelsheim der herbstliche Waldbegang statt. Die informative Führung – diesmal im Untertal – durch den neuen Revierförster Timo Renz machte die Klimaproblematik deutlich und gab Einblick in die Arbeiten, die der aktuelle Forstbetriebsplan erfordert.

Geballte forstliche Kompetenz war mit vor Ort, so unter anderem auch Renz‘ Vorgänger Eugen Blank, der Stellvertretende Kreisforstamtsleiterer Patrick Halbauer, Igersheims Revierförster Klemens Aubele und Forstdirektor i.R. Uwe Ceglarek. Die Markelsheimer Ortschaftsräte mit Ortsvorsteherin Claudia Kemmer, Bad Mergentheims Kämmerer Artur Wirtz sowie Vertreter der Jägerschaft waren interessierte Teilnehmer.

Zum Betriebsplan-Thema „Einschlag dürregeschädigter Altbuchen im Untertal zur Förderung der aufkommenden Verjüngung“ ging es zur ersten Station, einer dürregeschädigten, sterbenden Buche, rot gekennzeichnet zur Fällung. „Die Buche hat ein Problem mit dem Klimawandel“, so Renz, jedoch zeige sich im Markelsheimer Wald ein diffuses Schadgeschehen: „Selten gehen ganze Bestände hops.“ Ziel der folgenden Naturverjüngung in diesem Bereich ist aufgrund des Klimawandels ein geringerer Stammdurchmesser bei den Buchen. Renz: „Der Waldbau wird sich ändern, die Ansprüche an Holzstärken werden heruntergeschraubt.“

Wenige Meter weiter oben zeigte sich eine schlechtere Bodenqualität durch höhere Baumarten-Diversität, da sich die Buche nicht so stark durchsetzen kann. Auch Eichen und Lärchen sind hier zu sehen. Der Folgebestand soll ebenso verschiedene Baumarten besitzen und die Altersstruktur soll geändert werden. Durch diese Heterogenität werden in Zukunft weniger Kahlflächen produziert. Patrick Halbauer nannte es den „Idealwald: Unterschiedliche Arten, häufiger Einschlag, unterschiedliche Altersstruktur.“ Zudem gelte es, weiter – von der Nadelholzbestockung hin zur Mischbepflanzung – den Wald klima-fit zu machen. Muschelkalkboden, so Revierförster Renz, sei ohnehin weniger geeignet für Nadelbäume.

Durchs Unterholz ging es in ein Feldahorn-Gebüsch, in dem einzelne Gewächse bei der Durchforstung gefördert werden. Hier besteht laut Renz ein gutes Naturverjüngungspotential. Feldahorn oder Maßholder bilde schönes, dekoratives Holz, das allerdings seltener als Nutzholz in Gebrauch ist.

Eine größere Kahlschlagfläche, auf der käfergeschädigte Fichten standen, gab es an der letzten Station zu sehen. Eine etwa hektargroße Teilfläche ist zum Wildschutz umzäunt. Hier wird ein Eichenmischwald entstehen. Rund 2000 Eichen werden gepflanzt. Am Ende werden hier 60 bis 80 Eichen stehen, dazwischen in kleinen Mengen auch Eibe, Weißtanne, Hainbuche, Linde, Ulme und Birke.

Fazit des Revierförsters: „Wir haben nicht nur Probleme, auch Chancen“. Grundsätzlich sei mit der Natur zu arbeiten am kostengünstigsten, ideal deshalb ein klimastabiler Wald, der sich selbst verjüngen kann. Neben Nadel- und Laubproblematik blieb aber auch der Fachkräftemangel im städtischen Forst nicht unerwähnt. Von vier Planstellen sind nur zwei besetzt.


Tourismusverein Markelsheim
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