Touristik   |   Aktuelles Februar 2024




Mittwoch, 26.02.2025

Fröhlicher Seniorenfasching des Markelsheimer Frauenbunds





Mit einem kunterbunten Spektakel warteten die rührigen Damen des Markelsheimer Frauenbunds bei der traditionellen Seniorenfaschingssitzung im Pfarrsaal auf. Von A(bba) bis Z(eitersparnis) reichten die humorvoll aufgegriffenen Themen des einfalls- und abwechslungsreichen Programms.

Mit dem Einzug der Akteure und dem Chor „Die Senioren feiern heute Karneval“ hob sich der Fröhlichkeitspegel an diesem regnerischen Nachmittag sofort. Schon zuvor hatte der klangvolle Begleiter der Show, Wirtshausmusikant Andy Hemming, das Publikum mit bewährten Melodien in Stimmung gespielt. Nach der Begrüßung durch Chef-Organisatorin Tine Kubera überbrachte Ortsvorsteher Andreas Lehr „närrische Grüße vom Elferrat im Rathaus“, berichtete kurz über Neuigkeiten im Ort und dankte dem Orga-Team des Frauenbunds für die Arbeit, wie allen Senioren im Saal für das, was sie in und für den Weinort geschafft haben: „Markelsheim ist stolz auf euch!“

Am lebenden Beispiel

Als „Doktor Paul Zeit“ brachte Walter Tippl den staunenden Senioren anschaulich näher, wie viel Zeit beim Hemdenbügeln eingespart werden kann. Da diese Kleidungsstücke ja meist unter dem Anzug getragen werden, müssten schließlich nur die sichtbaren Teile geglättet werden. „Der Rest kann weg“, stellte er fest und zeigte, unterstützt von Marta Kimmelmann, am lebenden Beispiel (Alois Schneider), wie dies mittels einer einfachen Schere rasch erledigt wird. Zusätzliche Lacher gab es, als der Ortsvorsteher sein Jackett auszog und sein bereits zurechtgestutztes Hemd präsentierte: „Das mach‘ ich jetzt schon seit drei Jahren so – auch mit den Unterhosen!“

Noch lang nicht ausgeleiert

Bewaffnet mit Schrubbern und Putzlappen wirbelten Rita Olkus, Anja Leuchs, Gertrud Hillenmeyer, Birgit Feile, Andrea Schmitt und Margret Bumm über die Bühne zum 70er-Jahre-Hit „Das bisschen Haushalt“. Sie leiteten über zur Büttenrede von Ilse Hofmann, die angesichts des Älterwerdens feststellte: „Alles is‘ oafach nimme dees!“ Wobei sie angesichts des Publikums relativierte: „Wer noch ausgelassen feiert, ist noch lang nicht ausgeleiert! Es macht uns alle froh: Hauptsach‘ mir sind noch do!“ Dass Einreisenden nach Markelsheim inzwischen eine Zollkontrolle bevorsteht, machte Alois Schneider als Beamter an der Schranke klar. Bei drei ankommenden Damen (Andrea Schmitt, Birgit Feile und Margret Bumm) inspizierte er allerdings vor allem die Unterwäsche.

Akrobatische Sprünge und Super-Band

Immer wieder gern gesehen ist Fe Kohler, Tanzmariechen der Narrhalla Boxberg mit Markelsheimer Wurzeln. Auch in diesem Jahr konnte die 17 Jahre alte mehrfache Narrenring-Meisterin wieder mit akrobatischen Sprüngen, Salti und hohen Beinwürfen begeistern. Das nächste Highlight ließ nicht lange auf sich warten Mit „Waterloo“ und anderen Hits stürmten Abba alias Andrea Schmitt, Birgit Feile, Arno Artz und Alois Schneider die Bühne und sorgten für ebenso großen Applaus.

Klatsch und Tratsch

Bei ihrem traditionellen Dorftratsch bedauerten Lina und Frieda (Ilse Hofmann und Elisa Kimmelmann), dass das Bänkle an der Linde vorm Rathaus wohl für immer fehlen wird. Wo sie doch angesichts der vielen Rohre und Schläuche an der Baustelle schon auf eine Sitzheizung gehofft hatten. Dem neuen Ortsvorsteher schlugen sie ein bis zwei Posten im Kirchengemeinderat vor, da das Gremium ja händeringend Nachwuchs sucht. Vielleicht könnte der dann auch etwas gegen diese Kälte im Kirchenraum tun und gegen die schwere Kirchentür, die mal automatisch aufgeht und dann mal wieder nicht. Schwarzkopfkröten am Lochbach, brennende Straßenlaternen an schmalen Straßen im bislang noch unbebauten Neubaugebiet, Kreisel-Provisorium an der Landesstraße und Biosphäre am Riedle waren weitere Themen. Außerdem wollten die beiden gehört haben, dass berufstätige MAMI-Besucher künftig am Tag nach dem Markelsheimer Mittwoch frei bekommen. Und auch, dass das „Paradies“ (Café) verkauft werden soll – mit lebendem Inventar. „Ob alles stimmt?“ fragten die beiden sich. „Wer’s waas, wird’s wisse“, lautete ihre Antwort darauf.

Männerballett darf nicht fehlen

Nach dem Kurzsketch „Das Rosinenbrot“, mit dem Arno Artz und Alois Schneider für weitere Lacher sorgten, kam zum Schluss das unvermeidliche Männerballett auf die Bühne. Hier zeigten Arno Artz, Alois Schneider, Erhard Kuhnhäuser, Karl Eidel und Hans Kübler Taktgefühl und Grazie. Einstudiert hat die Darbietung zum Lied „Dschingis Khan“ der gleichnamigen Band Dunja Bamberger, die die lautstark geforderte Zugabe noch mittanzte.

Das Finale gestaltete wieder der Chor aller Akteure, begleitet von Herbert Kuhnhäuser mit Gitarre und Mundharmonika. Tine Kubera dankte ihnen allen sowie den fleißigen Damen in der Küche, an der Theke und im Service, nicht zuletzt aber Andy Hemming, der mit passendem Liedgut diese närrische Sitzung musikalisch begleitet hat.


 



Sonntag, 16.02.2025

VdK Markelsheim: Bald Wechsel im Vorsitz




Im Rahmen der wiederum bestens besuchten Jahresfeier des VdK Markelsheim in der Weinstube Lochner erklärte Vorsitzender Gerhard Fischer, dass er die Leitung des Ortsvereins abgeben wird. Die Ehrung mehrerer Mitglieder, die allerdings nicht anwesend sein konnten, wurde bekanntgegeben.

Fischer hatte die Anwesenden zum traditionellen geselligen Sonntagskaffee begrüßt. In ihren Grußworten dankten Ortsvorsteher Andreas Lehr und Monika Stütz vom VdK-Kreisverband Mergentheim für die wichtige Arbeit des inzwischen 221 Mitglieder starken Ortsvereins.

Der VDK-Sozialverband erfülle durch seine Hilfe in schwierigen Lebenssituationen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe von der Rechtsberatung bis zum Füreinander Dasein, betonte der Ortsvorsteher. Seinen Dank für die Arbeit des Ortsvereins verband er mit der Bitte, dieses Engagement fortzuführen. Auch bei aktuellen örtlichen Themen seien die Mitglieder des VdK gefragt. Er ermutigte sie, Probleme gegenüber der Gemeinde offen anzusprechen, Ideen und Vorschläge einzubringen.

Monika Stütz berichtete in Vertretung des Kreisvorsitzenden Werner Seeger über die Arbeit des Kreis- und des Landesverbandes. „Wir sind die Lotsen, die hilfesuchenden Menschen den Weg zu Beratungsstellen weisen“ – unter anderem zur Vorort-Rechtsberatung in Bad Mergentheim. Der VdK widme sich vielen Themen der Sozialpolitik, wie Pflegenotstand, Fachkräftemangel und Armut. „Die Zahlen steigen stetig und die Schere klafft immer weiter auseinander.“ Es gebe viele Menschen, die einsam seien. Auch für jene setze sich der VdK ein, „deshalb müssen wir stark bleiben.“

Stellvertretende Vorsitzende Monika Kühlwein begrüßte besonders die Neumitglieder, die den aktuellen Mitgliederstand auf 221 anheben. Sie erinnerte an den Termin der Hauptversammlung am 25. März um 19 Uhr im Sportheim, bei der Wahlen der gesamten Vorstandschaft auf der Tagesordnung stehen. Die meisten stünden für eine Wiederwahl bereit. Für Gerhard Fischer, der seinen Rücktritt bekannt gegeben hat, sei in Martina Löptin-Blank bereits eine Nachfolgerin gefunden worden. Gesucht würden noch Mitglieder, die als Beisitzer mitwirken.

Die Ehrung mit dem Treuezeichen in Gold für 25 Jahre Mitgliedschaft erhalten Marica Gerlinger, Margit Hepp, Dieter Gerlinger, Reiner Gotthardt und Volker Imhof.


 


Samstag, 08.02.2025

Jakobshof veranstaltet romantische Fackelwanderung in den Weinbergen




Die Veranstaltungsreihe „Lichterwelten“ der städtischen Tourismus-Information bietet noch bis März romantische Erlebnisse für Einheimische und Gäste. In diesem Rahmen haben die Protagonisten vom Markelsheimer Jakobshof am Samstag einmal mehr unter Beweis gestellt, wie wertvoll sie für das touristische Geschehen des Weinortes und in Bad Mergentheim sind.

Diesmal lud der Jakobshof zu einer kleinen Wanderung im Fackelschein ein. Rund 70 Weinbergwanderer waren zusammen mit der Familie Lehr und ihrem Team im Tauberberg unterwegs. Conny Lehr untermalte den Spaziergang zwischen den Reben mit Geschichten, amüsanten Anekdoten und Informationen zu den an mehreren Stationen dargereichten Glühwein-Variationen.

Entlang des Felsenwegs ging es zunächst zum Bildstock der Heiligen Familie. Conny Lehr und ihre Schwestern, die als „Jakobs Stubenmusik“ auftreten, hatten die Restaurierung des im Laufe der Jahrzehnte stark verwitterten Denkmals initiiert. Außerdem richteten sie den Platz um den Bildstock her, der im Mai 2017 feierlich eingeweiht wurde.

An der Schutzhütte am Propstberg konnte die Statue des Heiligen Josef besichtigt werden, die „Jakobs-Stubenmusik“ vor dem Verfall gerettet hat. Die Skulptur stand lange Zeit in einer Felsnische im Felsenweg im Markelsheimer Tauberberg und war durch Witterungseinflüsse schwer beschädigt. An der Tauberberghütte erhielt sie nach ihrer Restaurierung mit einer wetterfesten Umhausung einen neuen Standort. Einweihung war im Oktober letzten Jahres. 

Das Engagement der vier Schwestern wurde vom Schwäbischen Heimatbund mit einem Kulturlandschaftssonderpreis honoriert. Für herausragende Aktivitäten zum Erhalt, zur Errichtung oder zur Dokumentation christlicher Wegzeichen hat zudem die diözesane Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen einen Stiftungspreis an „Jakobs Stubenmusik“ aus Markelsheim vergeben. Damit wurden auch die zahlreichen bisherigen Initiativen der Gruppe zum Erhalt und zur Errichtung von christlichen Kleindenkmalen in Markelsheim gewürdigt.

An der Schutzhütte wurde eine Vesperpause eingelegt, bevor es – mit einem kleinen Quiz unterwegs – wieder hinunter in den Weinort ging. Conny und Thomas Lehr sowie ihre Mitstreiter vom Jakobshof erhielten für diese wieder einmal bestens organisierte Veranstaltung zum Abschluss entsprechend viel Applaus von den Teilnehmern.

Im Rahmen der „Lichterwelten“ lädt der Jakobshof am 28. März zu einem geselligen Abend in den Markelsheimer Weinbergen ein. Wein, Glühwein, warme Suppen, heiße Liköre und Edelbrände werden bei besonderem Ambiente mit Schwedenfeuer, Feuerschalen und Sternenlicht kredenzt. Eine Anmeldung zu diesem Event ist nicht erforderlich.


 


Dienstag, 04.02.2025

Große Resonanz und Beteiligung bei erster Bürgerwerkstatt Zehntscheune/LandStation


Die erste Bürgerwerkstatt zum Projekt Zehntscheune/LandStation hat am Dienstag unter großer Beteiligung stattgefunden. Über von Einwohnern eingebrachte Ideen und Vorschläge wurde in Gruppen gesprochen, wobei zunächst die vier meist gewünschten Themenblöcke behandelt wurden: Veranstaltungen, Infrastruktur, Mobilität und Sharing.

Die Ergebnisse werden nun vom städtischen Team mit Koordinator Jörg Bohn ausgewertet und zusammengefasst. In wenigen Wochen soll dann bereits eine zweite Bürgerwerkstatt die Themenbereiche vertiefen.

Markelsheim ist mit der LandStation eine von nur sieben Kommunen in Deutschland, die durch dieses Bundesprogramm gefördert werden. Auch weitere Fördertöpfe können für die denkmalgeschützte Zehntscheune infrage kommen.


 


Bericht in den Fränkischen Nachrichten